So wählen Sie einen Gebrauchtwagen mit 4×4-Antrieb aus

So wählen Sie einen Gebrauchtwagen mit Allradantrieb aus

Der Kauf eines Gebrauchtwagens mit Allradantrieb kann kompliziert, aber auch sehr lohnend sein. Der 4×4-Antrieb, auch Allradantrieb genannt, bietet eine bessere Traktion unter schwierigen Bedingungen wie Schnee, Eis oder unwegsamem Gelände. Allerdings kann die Wahl der richtigen Auto- und Antriebsmarke eine Herausforderung sein. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, die Sie beim Kauf eines gebrauchten 4×4 beachten sollten, inklusive der Vor- und Nachteile dieser Antriebsart und den Besonderheiten einzelner Hersteller, wie zum Beispiel Audi quattro oder BMW xDrive. Wie wählt man ein Auto mit 4×4-Antrieb aus?

Wie wählt man ein Auto mit 4×4-Antrieb aus? Einführung in den Allradantrieb.

Beim 4×4-Antrieb erhalten alle vier Räder Drehmoment vom Motor, was die Traktion und Stabilität des Fahrzeugs auf rutschigem oder unwegsamem Untergrund erhöht. Es gibt verschiedene Arten von 4×4-Systemen, von permanenten Systemen, die das Drehmoment ständig zwischen den Rädern verteilen, bis hin zu solchen, die manuell oder automatisch aktiviert werden.

AWD – Permanenter 4×4-Antrieb

Ein Allradantriebssystem, auch AWD genannt, überträgt die Motorkraft kontinuierlich auf alle vier Räder. Diese Übertragung erfolgt über eine Welle und einen Satz aus drei Differentialen, die zwischen und an beiden Achsen des Fahrzeugs angeordnet sind.

Beliebt wurde diese Antriebsart durch Modelle wie den Audi Quattro, Subaru und die Urversion des Land Rover Defender. Es wird häufig in vielen aktuellen SUVs eingesetzt, darunter in denen von Mercedes, Range Rover und Toyota Land Cruiser.

Differenziale ermöglichen eine gleichmäßige Kraftverteilung zwischen beiden Achsen im Verhältnis 50:50. Wenn jedoch ein Rad durchdreht, kann das Drehmoment an den anderen Rädern verloren gehen, wodurch das Fahrzeug eingeklemmt werden kann. Die Lösung besteht darin, eine Differenzialsperre zwischen den Achsen einzubauen, um dieses Problem zu lösen. Der Verschluss kann manuell oder elektronisch aktiviert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Zwischenachsdifferential mit zusätzlicher Kupplung zu verwenden, das viskos oder elektronisch gesteuert sein kann.

Die modernsten Fahrzeuge benötigen weder eine Sperre noch eine Zwischenachskupplung mehr. Stattdessen erkennt ein elektronisches System den Radschlupf und betätigt die Bremsen, um einen Drehmomentverlust an den anderen Rädern zu verhindern. Dieses fortschrittliche System findet sich beispielsweise in neuen Mercedes-Modellen.

So wählen Sie einen Gebrauchtwagen mit 4x4-Automatikantrieb aus

4WD – Zuschaltbarer/zuschaltbarer Allradantrieb

Einige Fahrzeuge verwenden ein System, bei dem nur eine Achse primär aktiv ist, während die andere Achse bei Bedarf zugeschaltet wird. Üblicherweise wird dies durch eine spezielle Kupplung realisiert, die die Kraftübertragung auf die Sekundärachse ermöglicht. Eines der bekanntesten Beispiele dieses Systems ist die Haldex-Technologie. Die ursprüngliche Generation dieser Technologie war in ihrer Funktion recht grob, mit spürbaren Störungen beim Einschalten der Hinterachse. Im Laufe der Zeit hat sich die Entwicklung dahingehend entwickelt, dass moderne Elektronik die Radumdrehungen ständig überwacht und effektiv auf Gripverlust reagiert und sich an die Situation anpasst, noch bevor ein Problem auftritt. Dadurch verändert sich die Kraftverteilung zwischen den Achsen sehr sanft und dynamisch, zum Beispiel beim Anfahren werden die Hinterräder für eine bessere Traktion bevorzugt.

So wählen Sie einen Gebrauchtwagen mit Allradantrieb aus

Auto mit 4×4-Antrieb mit Viskokupplung

Dieser Text beschreibt eine Grundform des Allradantriebs für Autos, die sich ideal für weniger anspruchsvolle Fahrer und häufige Fahrsituationen wie Bergsteigen eignet. Kernstück ist ein System, das standardmäßig nur eine Fahrzeugachse antreibt. Bei Traktionsverlust ändert sich die Viskosität des Öls im System, wodurch die Kupplung aktiviert und somit die zweite Achse eingekuppelt wird. Dieser Vorgang erfolgt automatisch und erfordert keine Elektronik, was die Einfachheit und hohe Zuverlässigkeit des Systems gewährleistet. Dieses System ist jedoch nicht manuell einstellbar und nicht steuerbar, was dazu geführt hat, dass es von einigen Automobilherstellern schrittweise aufgegeben wurde. Dennoch wird diese Antriebsart bei einigen Marken wie Suzuki oder Fiat Panda immer noch verwendet. Historisch gesehen wurde dieses System auch in einigen Modellen von Volkswagen und Porsche eingesetzt. Zu den Hauptnachteilen zählen ein geringerer Wirkungsgrad, eine Tendenz zur Überhitzung der Kupplung bei höherer Belastung und ein suboptimales Verhalten des Fahrzeugs in Kurven.

Inspektion des Autos vor dem Kauf

Elektrischer Allradantrieb

Damit Sie eine vollständige Anleitung zur Auswahl eines Gebrauchtwagens mit 4×4-Antrieb haben, ist es notwendig, auch den Elektroantrieb zu berücksichtigen. In der aktuellen Automobilindustrie, in der Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Technologien immer beliebter werden, gibt es einen Trend zur Integration von Elektromotoren zum Antrieb einzelner Fahrzeugachsen. Besonders deutlich wird dieser Ansatz bei einigen SUV-Modellen von Herstellern wie Toyota und Lexus sowie neueren Plug-in-Hybrid-Modellen von Konzernen wie PSA und Volvo. Grundsätzlich funktioniert es so, dass der Verbrennungsmotor die Vorderräder antreibt, während die Hinterräder ausschließlich vom Elektromotor angetrieben werden. Das bedeutet, dass es keine mechanische Verbindung zwischen den Achsen gibt, sondern der Antrieb durch elektronische Systeme koordiniert wird. Das Fahrzeug aktiviert die Hinterachse also nur dann, wenn dies aufgrund der Entscheidung der Elektronik erforderlich ist oder ein bestimmter Fahrmodus ausgewählt ist. Aufgrund des Verzichts auf eine Kardanwelle und der Kombination aus Effizienz und besserer Traktion handelt es sich um ein sehr effizientes System. Für die ordnungsgemäße Funktion des Systems ist es jedoch wichtig, dass die Batterien ausreichend geladen sind.

So wählen Sie einen Gebrauchtwagen mit Allradantrieb aus

Wie prüfe ich einen Gebrauchtwagen mit 4×4 vor dem Kauf?

Die Inspektion eines gebrauchten Fahrzeugs mit Allradantrieb (4x4) erfordert besondere Aufmerksamkeit und Fachkenntnis, weshalb es erforderlich ist, sie von einem erfahrenen Techniker durchführen zu lassen. Diese Antriebsart ist technisch komplexer als ein herkömmlicher Zweiradantrieb und kann daher verschiedene potenzielle Probleme verbergen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind.

  1. Komplexität des 4×4-Systems: Der Allradantrieb umfasst komplexe Komponenten wie Getriebe, Verteilergetriebe, Differentiale und andere Teile des Antriebssystems. Diese Komponenten können anfällig für Verschleiß sein, insbesondere wenn das Fahrzeug unter rauen Bedingungen wie Fahrten im Gelände eingesetzt wurde.
  2. Versteckte Probleme: Ohne Fachwissen und geeignete Diagnosetechniken können einige Probleme möglicherweise übersehen werden. Dazu können übermäßiger Verschleiß, Schäden durch Wasser oder Schlamm sowie Probleme mit der elektronischen 4×4-Steuerung gehören.
  3. Sicherheit und Zuverlässigkeit: Ein minderwertiger oder nicht funktionierender Allradantrieb kann die Sicherheit und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigen. Unentdeckte Probleme können zu teuren Reparaturen führen und sogar gefährlich für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer sein.
  4. Fahrzeugwert: Auch die Diagnose durch einen erfahrenen Techniker kann wichtige Informationen über den Gesamtzustand und den Wert des Fahrzeugs liefern. Dies ist entscheidend, wenn Sie über den Preis eines gebrauchten 4x4-Fahrzeugs verhandeln.
  5. Langzeitpflege: Eine professionelle Inspektion hilft, notwendige Wartungseingriffe zu erkennen und so möglichen zukünftigen Problemen und teuren Reparaturen vorzubeugen.

Aufgrund dieser Aspekte ist es für potenzielle Käufer eines gebrauchten Allradfahrzeugs unerlässlich, eine gründliche Fahrzeuginspektion durchführen zu lassen ein erfahrener Techniker, der über die notwendigen Kenntnisse und Geräte verfügt, um den technischen Zustand und die Funktionalität des 4×4-Systems zu beurteilen.

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